Workshop

Antisemitismus bekämpfen - Demokratie stärken

In Zeiten von neu aufkommendem Antisemitismus und gesellschaftlichem Extremismus im Allgemeinen, ist es wichtig entgegenzuwirken und junge Menschen für diese Themen zu sensibilisieren.

Um die negativen Auswirkungen von Menschenfeindlichkeit und die Vorzüge kooperativen, demokratischen Verhaltens aufzuzeigen, haben wir ein niederschwelliges Planspiel erschaffen, welches die Vorteile eines toleranten, menschenfreundlichen Systems erlebbar macht.

Das Spiel gibt allen Beteiligten die Möglichkeit sich in einem sicheren Raum auszuprobieren, erweitert damit die Erfahrungsräume der Teilnehmenden, ermöglicht Perspektivwechsel und überträgt, durch eine anschließende Transferphase, das im Spiel erlangte Wissen nachhaltig in die Realwelt.

Das Planspiel gliedert sich in drei Phasen: Es beginnt mit der Vorbereitungsphase. Hier erläutern wir das Szenario und teilen die Teilnehmenden in zwei Gruppen. Anschließend bekommen die Jugendlichen ihre Rollen, die sie im späteren Verlauf verkörpern werden.

Die zweite Phase ist die eigentliche Spielphase, in der die Teilnehmenden Teil einer von zwei Gruppen sind. Beide Gruppen sind seit langer Zeit verfeindet, obwohl es soziale und ökonomische Gründe für eine Zusammenarbeit geben würde. In beiden Lagern finden sich sowohl „Hardliner“, die sich gegen jegliche Zusammenarbeit aussprechen, als auch Menschen, die für einen neuen friedlichen Weg einstehen.

Im weiteren Spielverlauf kommen äußere Faktoren hinzu, die jede Gruppe dazu bewegen, ihre Verhaltensmuster und Vorurteile zu überdenken.

In der dritten Phase wird das Erlebte aus dem Spiel reflektiert. Was habe ich erlebt? Wie hat es sich angefühlt? Wie hat sich meine Rolle verhalten? Was hätte ich selbst in einer vergleichbaren Situation getan?

Anschließend findet der Transfer in die Realität statt. Habt ihr selbst schon einmal Ähnliches erlebt? Wo finden gerade auf der Welt vergleichbare Situationen statt? Wie könnte man sie lösen?

Der Workshop endet mit Gruppenarbeiten über den Israel-Palästina-Konflikt, einigen Erlebnisberichten in Deutschland lebender jüdischer Menschen aus der Gegenwart und der Auseinandersetzung aller Teilnehmenden, was sie konkret tun können, um den Alltag aller Betroffenen zu verbessern.

Dauer:
Die Workshop-Dauer beträgt zwei Tage. Am ersten Tag findet die Vorbereitungs- und die Spielphase, am zweiten Tag die Reflexion, der Transfer, sowie die abschließende Präsentation statt.